ENWAKO®
Symmetrisch Tonischer Nackenreflex
Der STNR entsteht im sechsten bis neunten Monat nach der Geburt und wird etwa drei Monate später wieder gehemmt. Als Einstimmung auf die Krabbelphase, erfolgt durch ihn ein Auslösen eines Vor-Rück-Schaukelns auf Händen und Knien. Das Kleinkind wird zudem darauf vorbereitet, seine Schwerkraft zu überwinden. Das heißt, den Bauch vom Boden abzuheben, seinen Kopf im Raum aufrecht zu halten und sich dabei vorwärts zu bewegen.
Frühe Unreife-Anzeichen, zeigt das Kleinkind bereits im ersten Lebensjahr. Dies wird zum Beispiel sichtbar, wenn unsauber gekrabbelt oder auf dem Po gerutscht oder der Bärengang benutzt wird. Wichtige Entwicklungsschritte wurden ausgelassen – es folgt ein zu frühes Aufrichten und Loslaufen.
Ein unausgereiften STNR kann einige Probleme verursachen. Die betroffenen Kinder haben häufig Probleme im Unterricht – und sie nehmen auch hier auffällige Haltungen ein, um den STNR unter Kontrolle zu bringen.
Das Abschreiben und der Heft-Tafel-Heft-Wechsel ist mühsam – Zeilen werden ausgelassen oder doppelt geschrieben. Beim genauen Hinschauen fällt die langsame oder nur mangelhaft ausführbare Nah-Fern-Blickeinstellung auf.
Diese Kinder sitzen gerne mit untergeschlagenen Beinen im W-Sitz. Sie nehmen am Tisch eine vornübergebeugte Haltung ein, wobei dann der Lese- und Schreibabstand viel zu kurz ausfällt. Oder sie lehnen sich lässig zurück, mit gestreckten Beinen – ein zu großer Abstand entsteht – was wiederum das Lesen und Schreiben erschwert. Symmetrische Figuren zu zeichnen gelingt mehr schlecht als recht.
Ein konzentriertes Arbeiten über einen längeren Zeitraum hinweg ist kaum möglich – die dazu nötige Ausdauer kann nicht aufgebracht werden. Diese Kinder werden, oft zu Unrecht, als unmotiviert und faul abgestempelt.
Im Sport haben diese Kinder Schwierigkeiten die Rolle vorwärts und rückwärts auszuführen, sie können Entfernungen und Geschwindigkeiten nur schlecht einschätzen, Bälle werden nicht mit der richtigen Kraftdosierung geworfen und beim Fangen greifen sie zu spät oder zu früh zu. Um einen Ball zu fangen nehmen sie den Oberkörper zu Hilfe. Im Stehen haben sie einen Rundrücken und knicken mit den Knien ein, wenn sie sich mit den Fingerspitzen zum Boden dehnen sollen.
In der Gruppe kann das Kind nur schwer abwarten bis es dran ist. Es fällt auch auf durch seine Impulsivität und sein Trotzverhalten – es wirkt unerzogen und vorlaut.
Auffallend ist auch die Ungeschicklichkeit im Alltag. Beispielsweise verfehlt das Kind beim Einschenken den Becher und gießt daneben – wegen der mangelhaften Auge-Hand- Koordination.
Hier unterstützt ENWAKO® und bietet ein Trainingsprogramm mit Lösungsmöglichkeiten für Kinder und Erwachsene an.