Und das alles, obwohl … sie sich gut ernähren und sportlich aktiv sind. Sie sind intelligent, gut ausgebildet und waren bis anhin erfolgreich in verschiedensten Lebensbereichen.
Oft haben die zunehmenden Schwierigkeiten eine einfach nachvollziehbare Ursache.
Aber sie ist noch immer für viele Menschen nicht naheliegend genug.
Viele betroffene Erwachsene haben versucht, ihr Leben lang, mit Kompensationsmechanismen ihren Alltag zu meistern. Beispielsweise mit sicherheitsgebenden Strukturen / Routinen im Alltag, Vermeidungsverhalten, Ausreden, …
Kommt nun ein weiteres belastendes Ereignis dazu – beispielsweise ein Unfall, ein Jobwechsel, ein Umzug, eine Trennung, … – bricht das erschaffene, bisher hilfreiche, Konstrukt zusammen.
Es wird meist übersehen, dass häufig schon vorher ihre basale Wahrnehmungsverarbeitung beeinträchtigt war und ihre Reaktionsweise auf die Umwelt, für Aussenstehende, ungewöhnlich erschien.
Folgende Auffälligkeiten deuten auf diese Problematik hin:
- immer am Rand der Belastungsgrenze
- Tendenz zum Burnout
- diffuse Ängste, Ängstlichkeit
- Perfektionismus
- Hochsensibilität
- wenig Flexibilität, starres Verhalten
- cholerisches Verhalten, Aggression
- Konzentrationsprobleme
- Wahrnehmungsstörungen (visuell oder auditiv)
- Sehprobleme und/ oder Doppelbilder, erhöhte Lichtempfindlichkeit
- Lautstärkeüberempfindlichkeit
- schnelle Ermüdung beim Arbeiten am PC oder Laptop
- Probleme neues aufzunehmen
- Flüchtigkeitsfehler, Rate-Lesen, das Überlesen wichtiger Daten
- Fehlinterpretationen in Berufs- und Beziehungsalltag
- Koordinations-, Gleichgewichtsstörungen, motorische Ungeschicklichkeit und daraus resultierende (Sport-) Verletzungen
- Zunehmende, und sich ausdehnende, körperliche Anspannungen und Schmerzen
Diese Erwachsenen treffen auf viel Unverständnis.
Die Schwierigkeiten, mit denen Betroffene leben, sind für viele nicht leicht nachvollziehbar.
Viele Vorurteile begleiten diese Erwachsenen im täglichen Leben.